Vortrag und Malseminar

Vera Seltmann, Äther

Impulse von jenseits der Schwelle

Vera Seltmann, Äther

Vera Seltmann
„Impulse von jenseits der Schwelle
Rudolf Steiners Künstlertum im Anbruch der klassischen Moderne“
Impressionen
Freitag, 23. Mai 2025
19 Uhr, Turmsaal im Kloster Frankenberg, (Eingang Claustorwall neben Nr. 18a)
Rudolf Steiners künstlerisches Wirken fußte auf dem Bestreben, die Impulse der geistigen Welt so den Menschen näherzubringen, dass die Seele angesprochen sein durfte, der ganze Mensch. Sein vermittelndes Schaffen steht bis heute einzigartig im kunstgeschichtlich kaum erfassten Geschehen einer Kunstwelt, die sich im Aufbruch befand, im Aufbruch zur Schwelle. Die Zeit der klassischen Moderne war geboren.

Malen im Klostergarten
„Das Wesen der Farbe im sinnlich-übersichtlichen Erfassen: Glanzfarbe und Gegenfarbe als Schwellenerlebnis“
Wochenend-Malseminar im Laubengarten des Klosters Frankenberg mit Vera Seltmann
Meditatives Schaffen unter alten Baumkronen, träumend, tastend in das imaginative Farberleben. Anfänger und Fortgeschrittene sind willkommen
Samstag, 24. Mai 2025, 10 bis 17 Uhr Malen
Sonntag, 25. Mai 2025, 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr Kunstbetrachtung mit Brunch nach dem Kunstgenuss zu selbst mitgebrachten Schlemmereien
Vortrag und Seminar:  90 Euro (nur Vortrag 8 Euro, Ermäßigung nach Anfrage)
Anmeldung: v.seltmann@web.de

Vortrag Wolfgang Müller

Vortrag Wolfgang Müller

„Das Rätsel Rudolf Steiner“

Vortrag von Wolfgang Müller im Kleinen Heiligen Kreuz in Goslar

»Die Anthroposophie kommt als
ungeladener Gast in das moderne Leben
hinein. Man wird sie erst freundlich
behandeln, wenn man bemerkt, dass sie
›Verlorenes‹ bringt.«
Rudolf Steiner (Notizbuch-Eintrag)

»Nur von dieser Seite her kann Rudolf
Steiners ganze Biografie begreifbar
werden: aus dem Schmerz, Wesentliches,
dringend Notwendiges zu sehen und nach
Kräften auszusprechen, damit aber kaum
durchzudringen.«

»Meine Art, mich diesen Themen zu nähern,
mag dabei gelegentlich etwas unkonventionell
und unbekümmert sein. Das soll nicht
darüber hinwegtäuschen, ja es kann sogar
unterstreichen, dass es hier um ernste, große,
menschheitliche Fragen geht.«

»Ich muss nicht behaupten, dass Rudolf
Steiner ein perfekter Mensch war, um
doch zu behaupten, dass er unserer Zeit
Bedeutendes zu sagen hat.«
Wolfgang Müller

Wolfgang Müller, 1957 in Heidelberg geboren, lebt in Hamburg und war bis 2020 Redakteur für Zeitgeschichte beim Norddeutschen Rundfunk. Er veröffentlichte auch in zahlreichen Zeitungen zu politischen und kulturgeschichtlichen Themen. Zur Anthroposophie verfasste er u. a. Artikel für Die Zeit und die taz sowie sein vielgelesenes Buch Zumutung Anthroposophie (Frankfurt a. M. 2021).
Zu Rudolf Steiners 100. Todestag legt Wolfgang Müller jetzt sein neues Buch „Das Rätsel Rudolf Steiner. Irritation und Inspiration“ vor, das Steiner und sein Werk von heute aus neu befragt.

Festakt 50 Jahre Zweig Goslar

Festakt 50 Jahre Zweig Goslar

Meisterlich gespielte Musik zum 50-jährigen Bestehen

Zweig Goslar begeht Jubiläum mit Festvortrag des anthroposophischen Mediziners Dr. Matthias Girke und Klavierkonzert mit Simonas Poska

Hochkarätige Gäste hatte sich der Zweig Goslar der Anthroposophischen Gesellschaft am vergangenen Samstag eingeladen. Gefeiert wurde das 50-jährige Bestehen im vollbesetzten Turmsaal des Klosters Frankenberg. Gekommen waren viele aus der ganzen Region Hannover, aus anthroposophischen Einrichtungen und Zweigen. Den Festvortrag hielt Dr. Matthias Girke. Und das betagte, aber gut gepflegte Klavier im Saal erfuhr an diesem Tag eine besondere Ehrung.

Simonas Poska, Jahrgang 2001, Pianist aus Litauen, studiert an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei Prof. Krüger, trat bereits bei zahlreichen Festivals in Frankreich, Deutschland, Polen, Litauen, Russland, Schweiz, Finnland auf – darunter auch im Invalidendom vor dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. Dr. Claudia Menzel, die mit Cornelia Stolzmann gemeinsam den Zweig leitet, wies darauf besonders hin – und auch auf Poskas Teilnahme an den Internationalen Konzertarbeitswochen Goslar im vergangenen Jahr. Dort entstand der Kontakt zu Poska – Menzels nehmen seit Jahren junge Musiker während der Arbeitswochen auf.

Mit einer nachdrücklichen Eigenkomposition ließ Poska einen ersten Blick auf sein außergewöhnliches Talent aufblitzen. Danach ging er zu den Großen der Musikwelt über – Bach und Liszt. Charmant und mit jugendlicher Frische stellte er die Werke vor, die er meisterlich interpretierte. Mit gleich zwei Höhepunkten beendete er sein Programm: mit „Hanami“, einer zarten Komposition des 2020 verstorbenen Litauers Vidmantas Bartulis über das japanische Kirschblütenfest sowie mit Liszts ungarischer Rhapsodie Nr. 6. Das Publikum dankte für den Vortrag mit lang anhaltendem Applaus.

Thomas Wiehl vom Arbeitszentrum Hannover der Anthroposophischen Gesellschaft erinnerte in seinem Grußwort an seine erste Begegnung mit der 1990 verstorbenen Gründerin des Goslarer Zweigs, Erika Jakob. Als junger Student in Clausthal hatte er Kontakt zu „jungen Anthroposophen“ gesucht. Der Kontakt kam dann zunächst doch nicht zustande, da die jüngsten Anthroposophen in Goslar knapp unter 70 Jahren waren… Der Altersdurchschnitt der Goslarer habe sich aber im Vergleich zu den meisten Zweigen, die im Arbeitszentrum zusammengeschlossen sind, heute deutlich verjüngt, so Wiehl.

Der Zweig bringe die Anthroposophie in das Kloster Frankenberg, freute sich der Geschäftsführer des Altenheims, Norbert Zimmering. Cornelia Stolzmann und Dr. Claudia Menzel blickten ebenfalls zurück auf Persönlichkeiten und die Strahlkraft des Zweigs auch über Goslar hinaus. Zweigmitglied Uwe Henrich überreichte ihnen für ihre 34-jährige Tätigkeit als Leiterinnen Geschenke – Holzskulpturen des langjährigen Zweigmitglieds Hans Bierl – und Blumen, bevor Matthias Girke das Wort ergriff zum Thema „Anthroposophie in Gegenwart und Zukunft“.

Girke gehört zu den bekannten Persönlichkeiten im anthroposophischen Zusammenhang. Der Facharzt für Innere Medizin, Palliativmedizin und Diabetologie war Mitbegründer des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe, Klinik für Anthroposophische Medizin, in Berlin und langjähriger Leiter der Medizinischen Sektion in der Anthroposophischen Gesellschaft. Er machte deutlich, dass die Anthroposophie 100 Jahre nach dem Tod des Gründers Rudolf Steiner durch ihre Einrichtungen sozialer, pädagogischer und landwirtschaftlicher Art weltweit und auch vor allem in seinem Fachgebiet, der Medizin, nicht nur Spuren hinterlassen habe, sondern vielmehr Wege in die Zukunft weisen würde. Darunter zählte er auch die jahrzehntelangen Forschungen und Studien des Physikers Stephan Baumgartner, die die Wirksamkeit der in der Öffentlichkeit so umstritten diskutierten Homöopathie belegten.

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Mal-Seminare

Mal-Seminare

Intensive Tage, wunderbare Werke

„Ich mitten im Herzen“ und „Seelenspiegel – Herz Ikone“: Zwei intensive Malseminare mit der Künstlerin Vera Seltmann lockten zahlreiche Teilnehmer und Bewohner des Altenheims in die Laube des Klosters Frankenberg. Unter dem schattigen Ginkgo entstanden im Juli und August 2024 wunderbare Werke. „Ich mitten im Herzen, der Farbenraum wird Herzraum“ mit einem einleitenden Vortrag von Dr. Claudia Menzel („Herz, Sonne, Gold“) war die Vorbereitung für den folgenden Kurs, mit 24 Karat Blattgold auf Holztafeln eigene moderne Herz-Ikonen nach antiker Technik zu gestalten.